Ndaki & friends


M.Ch. Tombouktou's Ndaki

 

20.07.1997 - 23.03.2011

(Amanar x M.Ch. Al Hara's Zaket)

Z.: Dr. Gabriele Meißen, E.: Gudrun Büxe jun.

 

 

Deutscher Schönheits-Champion (DWZRV)

Deutscher Champion (VDH)

Champion de Luxembourg

Dänischer Champion

DWZRV-Veteranenchampion

Landessieger Berlin-Brandenburg 2000

Landessieger Weser-Ems 2001, 2003 und 2005

Landessieger Nord/Mecklenburg-Vorpommern 2001

Landessieger Nordrhein-Westfalen 2002, 2003 und 2005

Vielfach BOS und BOB

Coursinglizenz

S & L-Körung

 

Ndaki zog im Alter von 2 Jahren bei mir ein, obwohl ich durchaus Bedenken hatte, einen erwachsenen Rüden zu übernehmen. Vollkommen grundlos. Er war das Beste, was mir je passieren konnte.

 

Ndaki am Strand von Renesse/NL im Februar 2003

 

Seit 1999 begleitete er mich nach Möglichkeit auf Schritt und Tritt. Er war ein freundlicher, aber eher introvertierter Rüde, der gelassen jede Situation meisterte, viel frei lief und einen guten Grundgehorsam besaß. Erfreulicherweise war er zudem sehr verträglich und kam in aller Regel auch gut mit Vertretern des eigenen Geschlechts zurecht.

 

Ndaki und seine Freundin Al Hara's Oraya Bint Gaia im August 1999

 

Ndaki hat mir im Showbereich ausgesprochen viel Freude bereitet. Im Ring verhielt er sich in der Regel ruhig und souverän, und wenn er die Richter nicht aufgrund des ersten Eindruck überzeugen konnte, dann aber aufgrund seiner leichtfüßigen und ausgreifenden Bewegung, die dabei  ausgesprochen stabil war.

 

Am 27.11.2003 wurde er Vater des ersten Wurfes der französischen Zuchtstätte n'zi Songo. Mit dem Züchter Philippe Eberhart sind wir seither freundschaftlich verbunden. Ndaki liebte seine "Braut" O'Walet Djado du Mont Saint Nicolas, wann immer wir sie trafen war er hingerissen.

 

Seinen Sohn, der Anfang 2004 zu ihm zog, hatte er bestens im Griff. Sarho war allerdings auch eher ein unsicherer Hund, der niemals auch nur auf die Idee kam, irgend etwas bestimmen zu wollen.

 

Zum Ende der Saison 2005 wurde Ndaki aus dem aktiven Rennleben verabschiedet. Diesen Abschied hat er mir erfreulicherweise sehr leicht gemacht, denn er hat mir wirklich das Gefühl gegeben, dass ihm am Coursing deutlich weniger liegt als in der Vergangenheit.

 

Ndaki bei der Abschiedsfeier in Ostercappeln, Foto: Jens Henekamp

 

Zum Glück waren uns noch viele schöne gemeinsame Jahre vergönnt, in denen auch der Sport nicht zu kurz kam, zum einen nahm Ndaki mit Begeisterung am Renntraining teil, zum anderen lief er mit seinen Rudelgenossen und hatte viel Spaß mit den jüngeren Hunden.

 

Gelegentlich wurde der Rentner Ndaki bei Ausstellungen gezeigt, denn ich finde, dass die Veteranen etwas ganz besonderes sind. Seit dem 31.05.2008 erfüllte er die Bedingungen für den Titel "Deutscher Veteranenchampion". Dieses Championat vollendete er anlässlich der Azawakh-Jahresausstellung, gleichzeitig gewann der das Veteranen-BOB gegen seine Schwester Tombouktou's Nahalet.

 

Ndaki bei der Azawakh-Jahresausstellung am 30.06.2007, Foto: Olda Kupka

 

Am 06.06.2009 hat Ndaki seinen wirklich endgültigen Abschied aus dem Showring gegeben. Er wurde anlässlich einer Zuchtschau in Randböldal (Dänemark) ein letztes Mal gezeigt, wo er als wohl ältester Hund überhaupt aus der Offenen Klasse heraus im Alter von 11 Jahren und 11 Monaten das CAC gegen seinen Sohn Sarho gewann. Die amtierende Richterin, Marion Finney/IRL, zeigte sich mehr als begeistert und beurteilte ihn wie folgt: 

 

A true gentleman of 12 years old – very nice overall type – pleasing head and expression – well angulated all over – movement sound – congratulations to his proud owner.“

 

Fotos von Ndaki's letzter Ausstellung (copyright: Esther Kalkbrenner)

 

Damit erfüllte Rentner Ndaki die Bedingungen für die Zuerkennung des Titels Dänischer Champion - ein würdiger Rahmen für den endgültigen Rückzug aus dem Veranstaltungsgeschehen.

 

Den 22. März 2012 haben wir noch gemeinsam genossen. Ein langer Spaziergang rundete den schönen Tag ab. Am frühen Morgen des 23.03. stellten wir fest, dass er quasi vom Hals abwärts gelähmt ist. Begleitet von seinen Menschen uns seinem Sohn Sarho trat er den letzten Weg an und ruht nun gegenüber seiner Freudin Akenna im heimischen Garten.

 

Ich vermisse ihn unendlich. Jeden Tag.